Ehrendes Gedenken am Mahnmal in Weißenfels

Jährlich organisiert die Stadtorganisation Weißenfels der Partei DIE LINKE eine Gedenkfeier auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof. Der Oberbürgermeister Robby Risch hatte aus Anlass des Garnisonsjubiläum und der 68. Wiederkehr des Endes des 2. Weltkrieges dazu eingeladen.

Ungefähr 40 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt. Die Bundestagsabgeordneten Roland Claus und Dieter Stier, Vertreter des Standortes der Bundeswehr, die Kameraden der Marinekameradschaft, Vertreter demokratischer Parteien, auch einige Stadträte haben teilgenommen. Genossinnen und Genossen und einige Sympathisanten haben der Bedeutung dieses Tages der Befreiung vom Hitlerfaschismus für viele Völker Europas und der Welt Ausdruck verliehen. Auch Vertreter der in Weißenfels lebenden ehemaligen sowjetischen/russischen Staatsbürger waren mit selbst gefertigten Blumengebinden wie schon Jahre vorher, wieder mit dabei. Auch der MDR war vertreten und zeigte am Abend einen Bericht in den Regionalnachrichten.

Der Oberbürgermeister eröffnete die Veranstaltung vor der Säule im Zentrum des Friedhofs. Als offizieller Vertreter der russischen Botschaft richtete Botschaftssekretär Romanow, der mit seiner Familie angereist war, Grußworte an die Stadt Weißenfels und die Teilnehmer der Veranstaltung. Der stellvertretende Vorsitzende der BO Weißenfels richtete seine Worte auf den Hintergrund und den Sinn einer solchen Veranstaltung und betonte die Pflicht auch kommenden Generationen die Ursachen und den Grund sowie die Verantwortlichkeit eindringlich darzustellen.

Der Satz von Brecht in dem Stück der Aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui „ Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch“ ist angesichts der nazistischen Umtriebe und dem Versagen des Rechtsstaates in jüngster Vergangenheit aktueller denn je.

Mit einer Schweigeminute wurde der Opfer gedacht. Mit einer Niederlegung von Kränzen und Blumen fand die Veranstaltung ihr Ende.

Dank an alle Mitstreiter.

Hans Klitzschmüller