Ines Schwerdtner im Burgenlandkreis

Daumendrücken angesagt für unsere Kandidatin ins EU-Parlament

Eric Stehr, Kreisvorstandsmitglied

......Herzer ist inzwischen seit 30 Jahren in Roßbach im Geschäft und produziert in einem guten Jahr bis zu 200.000 Flaschen – ein tolles Zeichen in einer Region die so einen argen Wandel erleben musste. Vieles kaufte Herzer zu Beginn, der auch im Kreistag sitzt, bei Unternehmensauflösungen oder von der Treuhand günstig ein.

Für eine Bio-Weinwirtschaft seien die bürokratischen Hürden zu hoch – die Höhe an Auflagen ist gesellschaftlich überall sichtbar.

Vom eigenen Weinanbaugebiet werden in steilen Lagen noch zwei von 25,7ha mit der Hand geerntet – eine immense Arbeit! Danach gab es noch eine Weinverkostung und die Gruppe war sich über die Qualität des Weines einig!

Mit dem Auto ging es dann durch die Region, vorbei am geplanten interkommunalen Gewerbegebiet bei Weißenfels und in Sichtweite vom Windpark bei Stößen, am Kraftwerk Wählitz vorbei durch die Stadt Hohenmölsen und dann auf zum Aussichtspunkt der MiBrAG am Tagebaurand.

Hier informierte Kay Franke als Mitglied im Strukturwandelausschuss über die bevorstehenden Veränderungen und Eric Stehr erwähnte die Sorge, dass die MiBrAG sich von der teuren Rekultivierung des Tagebaus nach Ende des Kohleabbaus durch einen gezielten Konkurs ihrer Pflicht der Renaturierung entziehen könnte und Bund, Land und Kreis für die Kosten aufkommen müssen.*

Die MiBrAG stellt sich zwar allmählich auf grüne Energie um, damit ist aber nicht gewährleistet, dass der tschechische Mutterkonzern EPH das lukrative Energie-Geschäft nicht ausgliedert und den Rest des Unternehmens in die Insolvenz treibt.

Darüber hinaus wurde kritisiert, dass das interkommunale Gewerbegebiet bei Weißenfels auf bestem Ackerboden gebaut werden soll und nicht etwa auf den Tagebaurestlöchern, was nicht nur günstiger sein könnte, sondern auch weniger guten Boden verschwendet. Davon würde Hohenmölsen als Kernstadt des Reviers am meisten profitieren und die MiBrAG müsste die Restlöcher nicht nur zu Seenlandschaften gestalten, sondern die Fläche sinnvoll rekultivieren.

Seen zu entwickeln ist zwar kurzfristig günstiger, aber bedeutet lebenslangen Unterhalt durch Zuflutung, was viele Kosten verursacht und in Zeiten von Wasserknappheit auch vermieden werden sollte.

Wir dankten Ines für ihren Besuch und wünschten ihr viel Erfolg auf dem Parteitag. Wir drücken ihr fest die Daumen und hoffen sie nächstes Jahr im Parlament in Brüssel zu sehen.