Zahlreiche Winzer durch Jahrhundertfrost in ihrer Existenz bedroht

Kreisverband Burgenlandkreis

Parlamentarisches Weinforum fordert langfristig mehr Absicherung in Zeiten des Klimawandels! Der Kaltlufteinbruch in Verbindung mit Strahlungsfrost hat in den Nächten vom 19. bis 21. April 2017 zu katastrophalen Schäden an den Reben in ganz Deutschland geführt. Zwar ist es für eine belastbare Bezifferung des Schadens noch zu früh, allerdings ist schon heute sicher, dass wirtschaftliche Hilfestellungen für betroffene Betriebe notwendig sind. Allein in Baden-Württemberg weisen rund 7.000 Hektar der insgesamt 28.000 Hektar Weinbauflächen starke Frostschäden bis hin zu Totalschäden auf. Für zahlreiche Betriebe hat der Jahrhundertfrost existenzbedrohende wirtschaftliche Konsequenzen.

Parlamentarisches Weinforum fordert langfristig mehr Absicherung in Zeiten des Klimawandels

Der Kaltlufteinbruch in Verbindung mit Strahlungsfrost hat in den Nächten vom 19. bis 21. April 2017 zu katastrophalen Schäden an den Reben in ganz Deutschland geführt. Zwar ist es für eine belastbare Bezifferung des Schadens noch zu früh, allerdings ist schon heute sicher, dass wirtschaftliche Hilfestellungen für betroffene Betriebe notwendig sind. Allein in Baden-Württemberg weisen rund 7.000 Hektar der insgesamt 28.000 Hektar Weinbauflächen starke Frostschäden bis hin zu Totalschäden auf. Für zahlreiche Betriebe hat der Jahrhundertfrost existenzbedrohende wirtschaftliche Konsequenzen.   

Um Hilfsmaßnahmen zu konkretisieren, arbeiten die Weinbauberater vor Ort derzeit mit Hochdruck an der Erfassung belastbarer Daten. Nichtsdestotrotz werden parallel schon Hilfen auf Bundes- sowie der jeweiligen Landesebene geprüft.  

Die Weinbaupolitischen Sprecher aller Bundestagsfraktionen erklären hierzu: „Zuerst gilt es, den Winzerinnen und Winzer bei der Bewältigung der aktuellen Krisensituation zur Seite zu stehen. Alle Unterstützungsmaßnahmen müssen hierbei ergebnisoffen hinsichtlich Realisierbarkeit, Kurzfristigkeit und Finanzierung diskutiert werden. Langfristig gesehen muss hinsichtlich der starken Klimarisiken in der Landwirtschaft eine umfassende Strategie entwickelt werden. Möglichkeiten der Schadensbeschränkung und Risikominimierung müssen sowohl auf internationaler Ebene als auch national geprüft werden. Die Einführung von Risikomanagementmaßnahmen in der EU-Agrarpolitik ab 2021 als auch nationale steuerliche Regelungen und Ver- wie auch Vorsorgemaßnahmen müssen diskutiert werden. Invasive Arten wie die Kirschessigfliege oder auch Erkrankungen wie der Falsche Mehltau werden in Zukunft durch die Folgen des Klimawandels nicht weniger werden. Zwar mag der deutsche Weinbau insgesamt vom Klimawandel aufgrund der wärmeren Temperaturen profitieren. Vermehrte Wetterextreme wie Frost oder lange Trocken- bzw. Regenperioden stellen aber auch die deutschen Winzerinnen und Winzer vor große Herausforderungen. Bei der Bewältigung dieser Aufgabe muss die Politik mit flankierenden Maßnahmen zur Seite stehen.“    

 

Das Parlamentarische Weinforum ist ein parteiübergreifender Zusammenschluss der weinbau-politischen Sprecher aller Bundestagsfraktionen. Das Weinforum wirbt unter anderem für die herausragende Qualität deutscher Weine im Inland wie Ausland. Darüber hinaus kommt dem Weinforum in Krisenzeiten wie auch in der allgemeinen Gesetzgebung im Weinbau herausragende Bedeutung zu, da Entschlüsse in der Regel einstimmig gefasst werden.