Klare Position unseres Kreisvorstandes sowie der Kreistagsfraktion der LINKEN zum „System Tönnies“

Katja Bahlmann, Gunter Schneider

Das Tönnies-Geschäftsmodell der Ausbeutung von Mensch und Tier zu Gunsten von Maximalprofit muss gestoppt werden, um eine evtl. weitere Ausbreitung des Corona-Virus in den Einrichtungen von Tönnies möglichst zu verhindern.

Das erfordert zunächst eine strengere Kontrolle der Zustände in den Weißenfelser Betriebseinrichtungen, insbesondere bei der Umsetzung der Arbeitsschutz- und Hygieneverordnungen und der Umweltauflagen.

Der bisherige Verlauf der Corona-Pandemie zeigt, dass vor allem prekär Beschäftigte in der Fleischindustrie von der Gefahr einer Corona-Erkrankung betroffen sind. Deshalb sind Arbeitsschutz und Arbeitszeit so zu organisieren, dass die Übertragung des Virus von einem zum anderen Beschäftigten möglichst ausgeschlossen wird.

Dies verlangt auch ein konsequentes Ende der ausbeuterischen Werksverträge, der Leiharbeit und die Erhöhung des Mindestlohnes für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fleischindustrie.

Tönnies muss sich konsequent für eine menschenwürdige und der Lage angemessenen Unterbringung der Beschäftigten einsetzen, und das erst recht in Zeiten einer Pandemie. Dazu gehört auch die Anwendung ortsüblicher Mieten.

DIE LINKE wird auch weiterhin an der Seite jener Bürgerinnen und Bürger stehen und diese unterstützen, die gegen die Nichteinhaltung von Auflagen protestieren, sich aktiv für die Einhaltung tierschutzrechtlicher Bestimmungen und das Tierwohl einsetzen. Unrealistische Forderungen werden von der LINKEN nicht unterstützt.

 

Katja Bahlmann  (MdL)                                         Gunter Schneider

Kreisverband DIE LINKE.Burgenlandkreis          Kreistagsfraktion DIE LINKE.Burgenlandkreis

Vorsitzende                                                             Vorsitzender