Fraktion DIE LINKE: Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz - CDU ist nach fünf Jahren endlich aus ihrer Lethargie erwacht

Der Antrag des umweltpolitischen Sprechers der Fraktion DIE LINKE. im Landtag, André Lüderitz, vom 12.Juli 2007 hat es offensichtlich geschafft, nicht nur die Anhörung zum Biosphärenreservat Südharz vor Ort in Roßla zu initiieren sondern in der Folge auch die Umweltpolitiker der CDU zu aktivieren.

Der Antrag desumweltpolitischen Sprechers der Fraktion DIE LINKE. im Landtag, André Lüderitz, vom 12.Juli 2007 hat es offensichtlich geschafft, nicht nur die Anhörung zum Biosphärenreservat Südharz vor Ort in Roßla zu initiieren sondern in der Folge auch die Umweltpolitiker der CDU zu aktivieren.

Diese haben nämlich, wie z.B. Herr Stadelmann, seit 2002, so wie auch die Landesregierung, nichts getan, um das Biosphärenreservat voranzubringen.
Lüderitz erwartet, dass die Kollegen aktiv bleiben und das Projekt gemeinsam zu einem Erfolg, von dem alle Beteiligten vor Ort profitieren können, geführt wird.

Die Anhörung förderte allerdings auch zu Tage, dass die Landesregierung noch nicht einmal ihrer Informationspflicht in der Region nachgekommen ist. Noch schlimmer: Den kompetenten Mitarbeitern des Biosphärenreservates in Roßla wurde eine aktive Öffentlichkeitsarbeit untersagt, mehr noch: ihnen wurde eine Redeverbot ausgesprochen. Damit ist klar: das bei der Anhörung festgestellte Informationsdefizit hat die Landesregierung zu verantworten.
Das hat unmittelbar zur Folge, dass es im Südharz völlig unbegründete, jedoch nachvollziehbare Bedenken von Wirtschaftsunternehmen gegen ein Biosphärenreservat gibt.

Jedoch haben insbesondere die Erfahrungen des Vertreters vom Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin den Gegenbeweis erbracht. Bewusste und nachhaltige Nutzung der Möglichkeiten bringen kurz- und langfristige Vorteile für Tourismus und heimische Wirtschaft. Für den, der das erkennt und nutzt, ergibt sich mit dem Biosphärenreservat ein echter Mehrwert.
Der Umweltausschußvorsitzende des Thüringer Landtages, Tilo Kummer (DIE LINKE.) kann das ebenfalls für die Rhön sagen und hat Interessenten aus dem Südharz zu einem Besuch eingeladen.

Lüderitz betont abschließend, dass er den Beschluß des Umweltausschusses mit dem Verfahren zur förmlichen Ausweisung zeitnah zu beginnen, ausdrücklich unterstützt. Damit hat Lüderitz ein wichtiges Ziel seines Antrages vom Juli 2007 erreicht. Jetzt heißt es,  am Ball zu bleiben.

Magdeburg/Wernigerode, 14. Dezember 2007