Die Blitzer sollen bleiben!

Peter Kroha, Mitglied des Ortschaftsrates Bad Kösen
Kreisverband Burgenlandkreis

Pressemitteilung an die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG/ an das NAUMBURGER TAGEBLATT:

 

Die Blitzer sollen bleiben!

Eigentlich wollten wir in Höhe der Bergschule und des Kinderhauses „Pusteblume“ einen Fußgängerüberweg oder eine Bedarfsampel, bekamen dafür aber zwei Blitzer im Bereich der Tempo-30-Zone bewilligt. Wir waren einverstanden, schließlich konnte der Verkehr auch auf diese Weise beruhigt, der Lärm gemindert und die Sicherheit erhöht werden.

Dann jedoch sind seltsame Dinge geschehen...

Pressemitteilung an die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG / an das NAUMBURGER TAGEBLATT:

Die Blitzer sollen bleiben! 

Eigentlich wollten wir in Höhe der Bergschule und des Kinderhauses „Pusteblume“ einen Fußgängerüberweg oder eine Bedarfsampel, bekamen dafür aber zwei Blitzer im Bereich der Tempo-30-Zone bewilligt. Wir waren  einverstanden, schließlich konnte der Verkehr auch auf diese Weise beruhigt, der Lärm gemindert und die Sicherheit erhöht werden.

Dann jedoch sind seltsame Dinge geschehen. Ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung hat aus uns unbe- kannten Gründen dem Betreiber der Blitzeranlage gekündigt (diese Entscheidung aber wieder rückgängig gemacht) und schließlich, so wird gemunkelt, sei eine hoch gestellte Persönlichkeit  geblitzt worden, habe sich beschwert bzw. zu klagen gedroht, und darauf hin sei die 30-km-Zone in eine 50-km-Zone umgewandelt worden. Selbst wenn das so nicht stimmen sollte: diese Entscheidung ist selbstherrlich getroffen worden, der Ortschaftsrat ist weder gefragt noch in die Entscheidung einbezogen worden. Nun ist nur noch ein Blitzer in Betrieb, und es ist zu befürchten, dass auch dieser Blitzer abgebaut wird.

Nachdem die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler/BBB/BKB und Eltern im Namen des Kinderhauses „Pusteblume“ eindeutig ihre Meinung geäußert haben, erklären wir, die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE im Ortschaftsrat Bad Kösen, dass auch wir mit dieser Nacht-und-Nebel-Aktion nicht einverstanden sind.

Die Begründung, der Verkehr werde durch die 30-km-Zone, also durch langsames Fahren, beeinträchtigt und die Sicherheit sei gefährdet, ist seltsam und widersinnig, denn die 30-km-Zone gibt es schon seit zwei Jahren. Offensichtlich geht die „Gefährdung“ und „Beeinträchtigung“ des Straßenverkehrs -so die Argumentation der Straßenverkehrsbehörde- nicht von der Geschwindigkeit, sondern von den Blitzern aus. Aber um eben diese „Beeinträchtigung“ ging und geht es uns – zum Wohle und zur Sicherheit der Kinder.

Dass die Blitzer eine willkommene und dringende Einnahmequelle für die Stadt sind und so nebenbei auch noch exakte Zahlen über die tatsächliche  Verkehrsbelastung liefern, soll  nur nebenbei erwähnt werden.

Wir fordern deshalb, dass die Straßenverkehrsbehörde diese Entscheidung umgehend zurück nimmt.

 

Peter Kroha, Helga Pocher, Marno Scherling – DIE LINKE im Ortschaftsrat Bad Kösen