Zum Weltfrauentag – Geflüchtete Frauen und Familien brauchen besonderen Schutz

Janina Böttger

Zum 8. März erklärt die designierte Vorsitzende der Partei DIE LINKE. Sachsen-Anhalt Janina Böttger:

Der Großteil der Geflüchteten aus der Ukraine sind Frauen und Kinder. Familien sind durch den Krieg zerrissen und in Ungewissheit über das Schicksal der Zurückgeblieben. Frauen tragen in dieser Situation besondere Verantwortung, ihre Kinder so gut wie möglich vor dem Horror des Krieges und auf der Flucht zu beschützen. Es ist wichtig, dass alle hier so gut und schnell wie möglich zur Ruhe kommen und sicher sind. Die Zahl der Geflüchteten wird weiter steigen. Denjenigen, die vor Krieg und Verfolgung flüchten, muss unkompliziert geholfen werden, sowohl auf den Fluchtrouten als auch bei der Aufnahme in der Bundesrepublik.

Nicht nur unter den Geflüchteten sind viele Frauen. Auch unter den Helfenden. Besonders in Polen engagieren sich besonders viele Frauen in der Flüchtlingshilfe, auch in Opposition zur nationalistischen Staatsregierung. Im Grenzgebiet zwischen Belarus und Polen sitzen immer noch Hunderte Menschen unter Lebensgefahr fest - weil ein Weg für sie politisch nicht gewollt ist. Hier helfen Frauen mit großem Mut - auch weil sie selbst zum Feindbild einer rechten Regierung erklärt wurden und mit den Demonstrationen und dem Frauenstreik um Gehör kämpften. Allein das Beispiel der mutigen Frauen in Polen zeigt: Der Weltfrauentag ist Anlass, selbstbewusst zu feiern, und er ist immer noch und immer auch ein Kampftag.