Eine Exkursion zum Kyffhäuser

Reise in die Vergangenheit - geologisch und historisch 

Am 28.05.2011 07.00 Uhr begann für uns - Mitglieder und Sympathisanten der Partei DIE LINKE im Burgenlandkreis - eine Zeitreise in die Vergangenheit. Sie endete am gleichen Tage bereits 12 Stunden später, trotz der “durchschrittenen” Jahrmillionen. Gereist sind wir per Pkw  und “pedes” und  bereist haben wir die geologische Periode des Trias sowie beeindruckende  Zeugnisse deutscher Geschichte unmittelbar vor unserer Haustür: Kyffhäuserdenkmal und Kaiserpfalz Tilleda. 

Dass diese Reise in das geologische Erdmittelalter ( hier Trias)  und das “menschliche” Mittelalter ( hier 10. - 12. Jahrhundert) ein voller Erfolg wurde, verdanken wir interessierte Laien nicht zuletzt unserem  “Reiseleiter”: Genossen Peter Kroha. 

Dafür Peter sei Dir an dieser Stelle ausdrücklich gedankt. Letztendlich war es dein Verdienst, dass sich ein Steinbruch  zum erlebbaren geologischen Aufschluss wandelte,  Worte wie Zechstein, Rotliegendes oder Hangendes  als  Begriffe  der Bergmannssprache  nachvollzogen  werden konnten. Und wer kannte bislang schon den Unterschied zwischen Gips und Alabaster;  Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper; wer jenen zwischen weißen und grünen Karst?  Ich zumindest wusste es nicht. Leider! 

Den Abschluss unserer Reise bildete der Besuch des Kyffhäuserdenkmals und der in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts rekonstruierten Kaiserpfalz Tilleda. 

Eines wissen wir Teilnehmer der Zeitreise nun gewiss: Unsere engere Heimat bietet mit Kyffhäuser, Hainleite, Windleite und Goldener Aue vielfältige  Möglichkeiten der Erholung, der geistigen und körperlichen Ertüchtigung. 

In unserer unmittelbaren Nähe befinden sich beeindruckende geologische Abfolgen, die erdgeschichtliche Entwicklungen der vergangenen 250 Millionen Jahre erlebbar werden lassen. Zudem: Hier wurde deutsche Geschichte geschrieben. Nicht zuletzt weil jene erdgeschichtlichen Prozesse eine fruchtbare Landschaft formte, die bereits zu Beginn des Mittelalters eine hohe Siedlungsdichte gestattete. 

Bedanken möchten wir Mitreisenden uns bei all jenen, die durch Bereitstellung ihres Pkw die An-/Abreise ermöglichten. Ausdrücklich einschließen soll dieser Dank unseren Küchenchef  Manfred Abraham. Manne, bleib uns gewogen!

Wolfgang Misterek, Zembschen